Fr, 15.04.2017 – Schritt 16: Deko (Teil 1)

Heute stand der Wandertag des Deko-Teams auf dem Plan.

Los ging es mit einem leckeren Karfreitagsessen und anschließender Kreativ-Verdauungspause. Die grobe Idee für die Tischdeko wurde weiter ausgefeilt. Nun ist klar, was gesammelt und vorbereitet werden muss. Apropos da ja jetzt grad Ostern war: ich brauche möglichst viele Glöckchen z.B. von den Lindt-Osterhasen! Die im Blogbeitrag vom 26.02.2017 bereits erwähnten Flaschen werden geupcycelt und auf die eine oder andere Art und Weise in die Deko integriert.

Dann ging es für die Vor-Ort-Besichtigung zur Location. Zum Glück spielte das Wetter mit. Die „Wanderung“ durch den Schlosspark war im Sonnenschein besonders schön.
Da das Lokal nicht besonders voll war, durften wir die Möglichkeiten ausführlich inspizieren und diskutieren. Bei einer so tollen Unterstützung steigt die Vorfreude gleich noch mehr.
Abgerundet wurde der Tag von einer perfekten unperfekten Apfel-Eierlikörtorte.

 

Nachhaltigkeit & Dekoration

  • Die momentan schwer angesagten und gleichzeitig nachhaltigen Schlagworte in Sachen Dekoration sind „Do it yourself (DIY)“ und „Upcycling“. Dahinter steckt, dass gerne viel selbst gemacht sein darf und möglichst nach dem Motto „aus alt mach neu“.
  • Ein weiteres Merkmal nachhaltiges Dekoration sind Naturmaterialien statt Plastik und Co. Diese Naturmaterialien sollten am besten der Saison entsprechen und können zum Beispiel im Wald gesammelt werden. Dabei sollte natürlich die Natur intakt bleiben. Bei unserem Hochzeitstermin im Herbst sind praktischerweise reichlich Naturmaterialien vorhanden wie z.B. Kastanien, Eicheln oder Tannenzapfen.
  • Blumen spielen bei einer Hochzeit natürlich eine wesentliche Rolle. Dabei gibt es ein großes Problem: Schnittblumen sind in keiner Weise nachhaltig: Sie werden mit hohem Wasserverbrauch häufig in Ländern angebaut, die unter Wassermangel leiden und sind aufgrund kurzer Haltbarkeit ein Wegwerf-Produkt. Hier müssen also die Alternativen eruiert werden:
    • Blumen im Topf: Ein lebendiger Hingucker. Auch hier gilt natürlich die Vorgabe, dass sie saisonal sind und möglichst im Herbst blühen sollten. Blumen im Topf könnten insbesondere eine Herausforderung für den Kirchenschmuck werden.
    • Papier- oder Stoffblüten: Auf Pinterest gibt es unzähliche Idee, Blüten aus Papier oder Stoff herzustellen, die somit mehr oder weniger unendlich haltbar sind. Dies bedeutet allerdings einen hohen Aufwand und viel Geschick, das mir persönlich häufig fehlt (oder zumindest die Geduld für die Anfertigung einer hohen Stückzahl)

  • In Sachen Servietten gibt es einige Pros und Cons für Stoff- vs. Papierservietten (abgesehen von der Frage des Preises):
    • Stoffservietten: Können mehrfach genutzt werden und sind somit auf den ersten Blick nachhaltiger. Für die Reinigung wird jedoch viel Energie und häufig aggressive Waschmittel verwendet, um eine einwandfreie Hygiene zu garantieren. Andererseits ist die Umweltbilanz dennoch besser, wenn Stoffservietten sehr häufig verwendet werden (wie bei Restaurant-eigenen Servietten der Fall). Auch gibt es Stoffservietten, die z.B. GOTS zertifiziert sind (siehe z.B. grueneerde.com)
    • Papierservietten: Wie bereits ausgeführt, ist Papier zwar ein nachwachsender, jedoch wertvoller Rohstoff. Die Verwendung für ein Wegwerf-Produkt ist daher nicht besonders nachhaltig. Jedoch gibt es auch hier umweltfreundliche und faire Produkte z.B. von kaufdichgrün.de  oder memo.de aus ungebleichtem und ungefärbtem Recyclingpapier.
    • => alles in allem gibt es hierzu keine eindeutige Antwort. Mal schauen, welche Lösung wir am Ende finden. Eine Alternative könnten die MYDrap Servietten sein, die bis zu 6x verwendet werden können und biologisch abbaubar, kompostier- und recycelbar sind.
  • Stuhlhussen spielen ebenfalls eine Rolle hinsichtlich nachhaltiger Dekoration. Zum einen ist Stuhlhussen-Stoff selten als „fair“ oder „nachhaltig“ zu bezeichnen. Zum anderen wird viel Energie und Waschmittel für die Reinigung der Stuhlhussen benötigt. So schön es daher auch aussehen mag, ist es also eine Überlegung wert, ohne Stuhlhussen auszukommen.
  • Falls Licht in die Deko integriert werden soll, eignet sich LED am besten, da es eine energiearme Lichtquelle ist, die auch bei weiteren Gelegenheiten eingesetzt werden kann. Allerdings muss bei LED auch berücksichtigt werden, dass es wir jedes elektronische Bauteil unter anderem aus seltenen Erden besteht. Diese wertvollen Rohstoffe sollten nicht gedankenlos verschwendet werden.

 

 

 


English summary: The Deco-Team met to plan the decoration for the wedding and what has to be collected and upcycelt until then. Of course the sustainable challenge is also to be considered for the decoration stuff,


 

 

 

 

 

Quellen:

www.utopia.de

 

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3 Kommentare bei „Fr, 15.04.2017 – Schritt 16: Deko (Teil 1)“

  1. Der Waldgeist sagt:

    Die Deko wird bestimmt sehr schön, bei so viel Deko Kompetenz. Ich bin schon sehr sehr gespannt!

  2. is ja lustig, den Beitrag habe ich erst gelesen, nachdem ich dich nach den Osterhasenglöckchen gefragt habe 🙂

    Seltene Erden sind nicht unbedingt selten, der Name ist historisch gewachsen. Aber oft werden die unter schlechten Bedingungen gerschürft.

    1. kennsch mich halt 😀

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